"Das Schindelherstellen war unser Hobby, aus Hobby wurde ”Ernst“ und
”Ernst“ ist heute bereits über 30 Jahre alt, d. h. unser Betrieb.
1988 kauften wir uns ein altes Bauernhaus und renovierten es von Grundauf. Im Zuge der Renovierungsarbeiten mußte auch die Schindelfassade erneuert werden. Da mich dieses Handwerk sehr interessierte, suchte ich einen alten Schindelmacher auf, der mich einführte in die Kunst ”das Schindelholz zu lesen“. Wegen der großen Nachfrage entschloß ich mich 1997 das Schindelhandwerk gewerblich auszuüben. Im Jahr 2000 legte ich an der Dachdeckerschule in Waldkirchen die Prüfung für das Verlegen von Holzschindeln an Wand, Dach und Turmfläche ab." (Sepp Pfeffer, ©2014) |
Wir sind ein in die Handwerksrolle eingetragener Betrieb, spezialisiert für Herstellung
von Holzschindeln aus Fichten-, Lärchen-, Tannen- und Eichen-Holz.
Das Holz, das wir verwenden, stammt aus den Hochlagen des Bayerischen Waldes sowie des Oberpfälzer Waldes bzw.
Böhmerwald, sollte astfrei sein und muss größtenteils besonders kleine Jahresringe (Zuwachs) haben. Und es
sollte wintergeschlagen sein.
Dabei geht es darum, Holz so zu spalten, dass sich später bei der fertigen Schindel die harten Jahresringe
(die wasserabweisende Seite, Spätholzseite) außenseitig befinden. Die weiche Seite (wassersaugend, Frühholzseite)
sollte nach innen weisen und die natürliche Spannung des Holzes muss zum Objekt hin weisen (wirken).
So entsteht eine Wölbung der Holzschindel, die das Wasser vom Innenbereich fern hält. Diese Eigenschaft prägt
die Qualität einer Holzschindel signifikant.